Bärlauch
Was tun, wenn die dörfliche Idylle von einer Hexe gestört wird? Wenn es durch ihre blosse Anwesenheit in der Ruine spukt, der Dorfbach in die falsche Richtung fliesst und die Hühner nach Süden fliegen? Das Dorf Bärlauch weiss sich zu helfen und greift auf die schöne alte Tradition der Hexenverbrennung zurück. Nur - die Hexe müsste auch mitmachen. Und das erweist sich als echte Herausforderung.
Kürzestgeschichte für Kürzestgeschichte erzählt Franziska Maria von Arb, wie die Bärlaucher unter Aufbietung sämtlicher Finten und Autoritäten auf ihr edles Ziel hin arbeiten. Dazwischen besingt sie zusammen mit David Schönhaus am Bass weitere schräge und liebenswerte Dorfbewohner und -bewohnerinnen: Zum Beispiel Rosie, die sich dauernd auszieht, ohne zu wissen warum. Oder die Pfarrköchin, die ihre Leidenschaft für den Pfarrer im Traum auslebt. Jesus, der in der Dorfkirche beweisen muss, dass er noch auf dem Wasser gehen kann. Oder die lokale Tratschtante, die schon mal eigenhändig verhindert, dass eine leckere Katastrophe im letzten Moment doch noch glimpflich ausgeht.
Freche, absurde, hinter- und tiefsinnige Dorfgeschichten in breitestem Schwarzbubendeutsch. Leicht wie Schmetterlinge. Schwer wie umgestürzte Bäume. Warm wie Kachelöfen.
Eine musikalische Heim(at)suchung, getextet, komponiert, gesungen und erzählt von Franziska Maria von Arb und liebevoll untergraben von David Schönhaus am Bass.